Fragen zu CARMEN
: 2004-10-08, 21:37
Hallo Shiplover,
heute einmal die CARMEN zur Kontrolle.
D CARMEN SOHI 237 BRT ;dt. NIDDEN 237 BRT
1918: Baubeginn bei D. W. Kremer Sohn, Elmshorn Bau - Nr. 482
1919: Stapellauf als FM 54 ( Flachgehendes Minensuchboot )und unfertig still gelegt.
1920, Feb.: Vom Deutschen Reich an B. Plage, Berlin verkauft und bei der Bauwerft zum Fahrgastdampfer ( a. A.: Hafenfährschiff ! ) FREIHEIT umgebaut.
15.April: Indienststellung mit Heimathafen Hamburg.
1921,20.Juli: Auf einer Reise Hamburg - Ringköbing im Ringköbingfjord auf Grund gelaufen, vom dänischen Dampfer TERNEN kurz abgebracht und dann neu auf Grund gesetzt da die Kohlen verbraucht waren und keine Pumpen mehr liefen.
23. Juli: Schiff von der Besatzung verlassen.
30. Juli: Bereits als VESTJYDEN für die Ringkjöbing Dampskip - Selkap,Ringkjöbing vorläufig eingetragen.
1925,20.Feb.: Verkauf an die Seebäderdienst Memel GmbH., Memel und als MEMELLAND eingesetzt.
1927: An J. Bernhard Hermann, Elbing, neuer Name HERMANN BALK.
1930: Verkauf an Otto Karczinowsky, Königsberg, umbenannt in BRUNHILDE.
1933: Als CARMEN von Juliana Dunin - Holecki und Eliasza Lesczynski, Warschau angekauft und auf der Strecke Tczew - Gdynia - Schiewenhorst eingesetzt.
1934: Verchartert an die Polska Zegluga Rzeczna Vistuala, Gdansk / Danzig.
1939,28.Aug.: Vermutlich wie fast alle polnischen Seeschiffe von der polnischen Kriegsmarine als Hilfsschiff übernommen.
1. Sept.: Beim deutschen Angriff auf Polen in Gdynia und vermutlich später dort von der polnischen Kriegsmarine selbst versenkt oder auf Grund gesetzt.
Sept./Okt.: Geborgen und zur Reparatur nach Danzig geschleppt, dort auf Grund des Gesetzes zur Beschlagnahmung polnischen Eigentums vom 24.09.1939 beschlagnahmt und den Kommissarischen Verwalter der Haupttreuhandstelle Ost für die Binnenschiffahrt des Weichselstromgebietes unterstellt.
1940: Für 40.000 RM von Hermann Götz, Königsberg gekauft und nach provisorischer Instandsetzung als NIDDEN in Fahrt gesetzt (siehe Foto)
1940/41: Der Dampfer wird wegen nicht reparabler Schäden der Maschine stillgelegt und soll 2 275 PS - Motoren erhalten. Bis zum Einbau dieser Motoren wird NIDDEN
in Granzbeek als Lagerschiff für wertvolles Teakholz, Reedereigüter u.a. eingesetzt.
1944,23.Dez.: Granzbeek ist bereits eingefroren und NIDDEN kann mit seiner wertvollen Ladung, inklusive der noch nicht eingebauten beiden Motoren, nicht mehr abgeschleppt werden vor den anrückenden sowjetischen Truppen.
1945,Feb.: Sicherlich vor der Besetzung von den deutschen Truppen gesprengt oder in Brand gesetzt. ( Genaues Datum der Besetzung ? )
Die verschiedentlich gemeldete neue Infahrtsetzung durch Polen ist m. E. unmöglich !
Erstfassung: 19.09.1999 Änderungen: © Eigentum: Th. Dorgeist, Telgte. Stand:08.12.04
Ich hoffe das ein freundlicher Mensch den Lebenslauf ins polnischer Sprache übersetzt damit ich zu diesen Abschnitten noch genauere Daten erhalten kann:
1939,28.Aug.: Vermutlich wie fast alle polnischen Seeschiffe von der polnischen Kriegsmarine als Hilfsschiff übernommen.
1. Sept.: Beim deutschen Angriff auf Polen in Gdynia und vermutlich später dort von der polnischen Kriegsmarine selbst versenkt oder auf Grund gesetzt.
Sept./Okt.: Geborgen und zur Reparatur nach Danzig geschleppt, dort auf Grund des Gesetzes zur Beschlagnahmung polnischen Eigentums vom 24.09.1939
sowie
1945,Feb.: Sicherlich vor der Besetzung von den deutschen Truppen gesprengt oder in Brand gesetzt. ( Genaues Datum der Besetzung ? )
Die verschiedentlich gemeldete neue Infahrtsetzung durch Polen ist m. E. unmöglich !
Eine Aufnahme als NIDDEN folgt.
Grüße
Theo
heute einmal die CARMEN zur Kontrolle.
D CARMEN SOHI 237 BRT ;dt. NIDDEN 237 BRT
1918: Baubeginn bei D. W. Kremer Sohn, Elmshorn Bau - Nr. 482
1919: Stapellauf als FM 54 ( Flachgehendes Minensuchboot )und unfertig still gelegt.
1920, Feb.: Vom Deutschen Reich an B. Plage, Berlin verkauft und bei der Bauwerft zum Fahrgastdampfer ( a. A.: Hafenfährschiff ! ) FREIHEIT umgebaut.
15.April: Indienststellung mit Heimathafen Hamburg.
1921,20.Juli: Auf einer Reise Hamburg - Ringköbing im Ringköbingfjord auf Grund gelaufen, vom dänischen Dampfer TERNEN kurz abgebracht und dann neu auf Grund gesetzt da die Kohlen verbraucht waren und keine Pumpen mehr liefen.
23. Juli: Schiff von der Besatzung verlassen.
30. Juli: Bereits als VESTJYDEN für die Ringkjöbing Dampskip - Selkap,Ringkjöbing vorläufig eingetragen.
1925,20.Feb.: Verkauf an die Seebäderdienst Memel GmbH., Memel und als MEMELLAND eingesetzt.
1927: An J. Bernhard Hermann, Elbing, neuer Name HERMANN BALK.
1930: Verkauf an Otto Karczinowsky, Königsberg, umbenannt in BRUNHILDE.
1933: Als CARMEN von Juliana Dunin - Holecki und Eliasza Lesczynski, Warschau angekauft und auf der Strecke Tczew - Gdynia - Schiewenhorst eingesetzt.
1934: Verchartert an die Polska Zegluga Rzeczna Vistuala, Gdansk / Danzig.
1939,28.Aug.: Vermutlich wie fast alle polnischen Seeschiffe von der polnischen Kriegsmarine als Hilfsschiff übernommen.
1. Sept.: Beim deutschen Angriff auf Polen in Gdynia und vermutlich später dort von der polnischen Kriegsmarine selbst versenkt oder auf Grund gesetzt.
Sept./Okt.: Geborgen und zur Reparatur nach Danzig geschleppt, dort auf Grund des Gesetzes zur Beschlagnahmung polnischen Eigentums vom 24.09.1939 beschlagnahmt und den Kommissarischen Verwalter der Haupttreuhandstelle Ost für die Binnenschiffahrt des Weichselstromgebietes unterstellt.
1940: Für 40.000 RM von Hermann Götz, Königsberg gekauft und nach provisorischer Instandsetzung als NIDDEN in Fahrt gesetzt (siehe Foto)
1940/41: Der Dampfer wird wegen nicht reparabler Schäden der Maschine stillgelegt und soll 2 275 PS - Motoren erhalten. Bis zum Einbau dieser Motoren wird NIDDEN
in Granzbeek als Lagerschiff für wertvolles Teakholz, Reedereigüter u.a. eingesetzt.
1944,23.Dez.: Granzbeek ist bereits eingefroren und NIDDEN kann mit seiner wertvollen Ladung, inklusive der noch nicht eingebauten beiden Motoren, nicht mehr abgeschleppt werden vor den anrückenden sowjetischen Truppen.
1945,Feb.: Sicherlich vor der Besetzung von den deutschen Truppen gesprengt oder in Brand gesetzt. ( Genaues Datum der Besetzung ? )
Die verschiedentlich gemeldete neue Infahrtsetzung durch Polen ist m. E. unmöglich !
Erstfassung: 19.09.1999 Änderungen: © Eigentum: Th. Dorgeist, Telgte. Stand:08.12.04
Ich hoffe das ein freundlicher Mensch den Lebenslauf ins polnischer Sprache übersetzt damit ich zu diesen Abschnitten noch genauere Daten erhalten kann:
1939,28.Aug.: Vermutlich wie fast alle polnischen Seeschiffe von der polnischen Kriegsmarine als Hilfsschiff übernommen.
1. Sept.: Beim deutschen Angriff auf Polen in Gdynia und vermutlich später dort von der polnischen Kriegsmarine selbst versenkt oder auf Grund gesetzt.
Sept./Okt.: Geborgen und zur Reparatur nach Danzig geschleppt, dort auf Grund des Gesetzes zur Beschlagnahmung polnischen Eigentums vom 24.09.1939
sowie
1945,Feb.: Sicherlich vor der Besetzung von den deutschen Truppen gesprengt oder in Brand gesetzt. ( Genaues Datum der Besetzung ? )
Die verschiedentlich gemeldete neue Infahrtsetzung durch Polen ist m. E. unmöglich !
Eine Aufnahme als NIDDEN folgt.
Grüße
Theo